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NEUES PFARRZENTRUM – Mit so vielen Gläubigen und Neugierigen hatte niemand gerechnet. Zwar waren im großen Saal des neuen Pfarrzentrums Ebern etliche Tische gedeckt, doch die Reden mussten im Freien geschwungen werden. „Wir hätten Sie nicht alle bequem drinnen untergebracht“ entschuldigte sich Pater Rudolf Theiler. Da das Wetter trocken und einigermaßen warm war, störte es kaum jemanden. Die älteren, die Probleme mit dem langen Stehen hatten waren einfach schon mal rein gegangen und hatten sich ihren Platz gesichert. Gehört haben sie, dank moderner Technik, fast mehr, als die Versammlung vor der Tür. Gelobthaben alle Redner einmütig die ideale Lage des neuen Pfarrzentrums. Direktneben dem Pfarrhaus und keine zwei Gehminuten von der Stadtpfarrkircheentfernt, quasi in deren Schatten. „Und glaubt man den Gerüchten vom 1. April,so soll es sogar eine Geheimtür zum Pfarrhaus und einen Geheimgang zur Kirchegeben, damit Pater Theiler immer trockenen Fußes hin und her pendeln kann“brachte Eberhard Wohl, der Vorsitzende des Kulturrings, die Gemeinde zumSchmunzeln. „Ich wünschte es wäre so“ antwortete der Pfarrer und brachte damitdie Gemeinde endgültig zum Lachen. Kirchenpfleger Rainer Schor undBürgermeister Robert Herrmann stellten in ihren Grußworten die Notwendigkeitdieses etwa 250 000 Euro teuren Gebäudes als Fundament für eine lebendigeGemeinde heraus. Zwar hat die Diözese einen Großteil der Finanzierungübernommen, dennoch bleibt der Gemeinde ein Restanteil von 70 000 Euro.
Besonders angenehm am neuen Pfarrzentrum ist natürlich die Barrierefreiheit. Sosind alle Räume im Erdgeschoss ohne Stufen erreichbar. Auch das Sängerheim ist darinmit eingeschlossen. Das ist vor allem für die Senioren ein großes Plus,befindet auch Elfriede Steppert, die zusammen mit Maria Häfner den SeniorenkreisSt. Laurentius leitet. „Wir freuen uns schon darauf hier endlich wieder unsereTreffen abhalten zu können“ lobte Steppert den gelungenen Umbau. „Aber ein paarÄnderungen hätten wir schon noch gerne. Hier eine Anrichte, wo wir mal wasdrauf abstellen können, da einen Schutz für die Stufen zur Küche.“ Während derUmbaumaßnahmen war der Seniorenkreis in das evangelische Gemeindehausumgezogen, vor allem, da im alten Pfarrzentrum die Treppe in den großen Saalfür die meisten Teilnehmer zu viel geworden war. Von Barrierefreiheit war dortkeine Spur. Umso mehr freuen sich die Senioren endlich wieder in „ihrem“Pfarrzentrum ihren Platz zu finden. Nicht gleich einen Platz gefunden haben,haben am Sonntag alle, die den Eintopf den der Architekt spendiert hatte, essenwollten. So wichen die hungrigen Gläubigen sogar in den Jugendraum im zweitenStock aus, um in Ruhe essen zu können. Auch das Sängerheim und viele anderemögliche Essgelegenheiten haben die Gäste genutzt.
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