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Eberner Käppele – Ebern – Wind und Wetter pfiffen auf dem Käppele dem alten Kreuz auf „Eberns heiligem Berg“ vor der Kapelle „St. Barbara“ um die Ohren. Jahrzehnte haben ihre Spuren hinterlassen, sodass in diesem Jahr ein neues Kreuz unter Mithilfe vieler Helfer und Spender errichtet werden konnte. Nunmehr wurde es von Pater Rudolf Theiler eingeweiht. Weithin sichtbar und ausgerichtet auf die Stadtpfarrkirche in Ebern, leuchtet es in der Nacht.

Rudolf Kaspar vom Kapellenbau- und Erhaltungsvereins „St. Barbara“ konnte am Einweihungstag zahlreiche Besucher begrüßen. Er erinnerte daran, dass neben der traditionellen Heimkehrerwallfahrt auf dem Käppele zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. „Das Kreuz ist das Kennzeichen der Christen, es ist ein Zeichen der Hoffnung“, sagte Pater Rudolf Theiler bei der Einweihung und es stehe als „Hoffnungszeichen“ über Ebern. In dunkler Nacht verbreite das Kreuz mit seinem Licht einen Hoffnungsschimmer. „Schaut auf das Kreuz, es ist Trost für euch“, rief er den Menschen auf dem Berg zu.

Bürgermeister Jürgen Hennemann freute sich über das neue Kreuz und sagte: „Rio hat die Christusfigur, viele Berge ein Gipfelkreuz und wir in Ebern haben am Käppele dieses Kreuz als Wahrzeichen über unserer Stadt. Als das alte Kreuz abgebaut war und deshalb nicht mehr leuchtete, gingen Anrufe nach dem „Warum“ ein, führte Hennemann aus. „Daraus sehen wir, dass es vermisst wurde und es ist gut, dass das neue Kreuz nun wieder errichtet ist und etwas stärker dimensioniert wurde, damit es weithin sichtbar ist“, so der Bürgermeister. Es biete sich vom Kreuz auf dem Käppele eine tolle Aussicht über Ebern und dessen Hinterland. „Ich hoffe, seine Strahlkraft bleibt lange über Ebern und dem Baunachtal erhalten“, so Jürgen Hennemann.

 Ingo Hafenecker, Vorsitzender des Bürgervereins Ebern sagte, dass die Chronik aufzeige, dass das Kreuz bisher hauptsächlich „Sache des Bürgervereins“ war. „Mit dem heutigen Tag geht das Käppele als Einheit auf die Kapellenbaufreunde `St. Barbara` über, die auch einen Großteil der Kosten übernommen hat“, sagte Hafenecker. Albert Kuhn von den Käppelesfreunden teilte mit, dass das Kreuz auf einem festen Fundament stehe. Fünf Kubikmeter Beton seien in das Fundament eingebracht worden sodass das etwa 800 Kilogramm schwere und etwas zehn Meter hohe Kreuz einen festen Standort habe.  Das Käppele mit der Kapelle „St. Barbara“ ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, sind sich die Käppelesfreunde sicher. Wer diesen Berg „besteigen“ möchte, kann das von der ehemaligen Kaserne aus tun und nach gut einem Kilometer zu Fuß die Kapelle erreichen. Das Käppele wird als „Kleinnod“ bezeichnet. Eingeweiht wurde es am 14. Juni 1959 vom damaligen Stadtpfarrer Wilhelm Haller.

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