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Teilnehmerrekord beim Zeltlager der Pfarrgemeinde St. Laurentius Ebern. Sonntag vor einer Woche starteten 106 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren zu einer Woche Zeltlager.

Am Zeltplatz Schloss Callenberg hat das Mitarbeiterteam bereits alles perfekt vorbereitet und die vielen Zelte aufgebaut. Auch in diesem Jahr haben sie wieder ein abwechslungsreiches und ausgeklügeltes Programm auf die Beine gestellt.

Nach der Ankunft, Kennenlernspielen und leckeren Abendessen stand wie jeden Abend die Lagerfeuerrunde auf dem Programm. Aufgrund erhöhter Waldbrandgefahr befand sich in der Mitte in diesem Jahr ein unechtes Lagerfeuer. Christian Miener hat mit Lautsprecher, Flacker-Licht und orangen Tücher einen sehr guten Ersatz geschaffen – und warm war es dieses Jahr sowieso.

Die Wanderung führte deshalb dieses Mal ins Coburger Freibad und auch sonst gab es immer mal wieder Gelegenheit für eine Abkühlung: die Kinder hatten viel Spaß auf der Wasserrutsche und unterm Rasensprenger. Besonders gelobt wurde auch die Solardusche im Wald, die jederzeit ein erfrischendes Nass bot.

Beim Gruppenprogramm haben sich die Betreuer wieder tolle Sachen einfallen lassen. Passend zum Motto „die Wikinger kommen“ wurden zum Beispiel Drahtarmbänder geknüpft, Wikingerhelme aus Pappmaschee gebastelt und Ledertaschen genäht. Auch bei den Workshops gab es viele tolle Möglichkeiten sich kreativ auszutoben und neue Sachen auszuprobieren. Aus weißen Kleidungsstücken wurden beim Batiken tolle Kunstwerke, aus buntem Garn wurden schicke Armbänder und aus Holz entstanden Wikinger-Trinkbecher.

Langeweile kam auf jeden Fall nicht auf. In der Freizeit konnte man sich den „Held von Zelt“-Aufgaben stellen und versuchen möglichst viele Punkte zu bekommen. Erstmalig in diesem Jahr wurde ein Wanderpokal ausgegeben. Inka Amend war letztendlich diejenige, die durch Mut, Geschick und Können die meisten Punkte und somit den begehrten Titel „Held vom Zelt“ erzielte. Über den zweiten Platz konnte sich Annika Klehr freuen.

Nachmittags wurden Geländespiele angeboten. Neu dabei war Alaska Baseball, welches sehr gut bei den Teilnehmern ankam. Mit dabei war in diesem Jahr auch wieder das Rollenspiel. Dabei meisterten die Teilnehmer in Gruppen verschiedenste Aufgaben.

Das Highlight jeden Tages war für viele abends die Lagerfeuerrunde. Lukas Geuß moderierte dabei durch das abwechslungsreiche Programm bestehend u.a. aus Liedern, der Verlesung des Meinungskastens und dem Besuch des Lagerwolfes. Bei letzterem mussten die Kinder Aufgaben erledigen, um ihre verlorenen Sachen wieder zu bekommen.

Nach dem Lagerfeuer stand zweimal ein Nachtgeländespiel auf dem Tagesplan. Zum einen handelte es sich dabei traditionsgemäß um „Aronal und Elmex“. Dabei mussten die Kinder versuchen, in dem mit Knicklichtern abgegrenzten Stück Wald, unbemerkt an den Taschenlampen-Aliens vorbei zu kommen. Auch beim Klangspiel musste man sich leise über den Zeltplatz bewegen, um die versteckten Instrumente zu finden. Mittwoch Nacht war es Zeit für die Nachtwanderung. Nach einer Gruselgeschichte passend zum Zeltplatz begaben sich die Kinder auf den Gruselweg.

Am letzten Tag kam Pater Theiler und Veronica Müller aus dem Pfarrbüro zum Abschlussgottesdienst zu Besuch. Passend zum Thema Neues Entdecken wurden unter anderem die Lieder gesungen, die vorher in den täglichen Morgenrunden geübt wurden. Zum Start in den Tag versammelten sich alle um gemeinsam zu singen und Winni Geuß und Lagerleitung Mona Drachenberg erzählten etwas über Gott.

Nach einem wie gewohnt leckeren Abendessen, zubereitet vom Küchenteam, startete der Bunte Abend. Dafür hatte jede Gruppe eine kurze Vorführung vorbereitet. Mit dabei waren unter anderem umgedichtete Lieder, ein Gedicht, ein Zeltlager-Horoskop und verschiedene kurze Theaterstücke.

Am nächsten Tag hieß es nach einer tollen, spannenden und erlebnisreichen Zeltlagerwoche auch schon Abschied nehmen und die zwei Busse fuhren die über 100 Kinder wieder zurück nach Ebern.

Text und Fotos: Jule Müller

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